Martin Bender

Portrait

Wer mit wachsamem Blick durch die Straßen seiner Stadt schreitet, wird gewiss früher oder später über ein Signum von Martin Bender alias BNDR stolpern. Der Freiraumkünstler und Wahlhagener lebt die Stadt als Atelier und Ausstellungsfläche. Kreide, Kohle, Dose, Acryl und Dispersionsfarben, alles wird genutzt, um mit viel Raffinesse und Detailverliebtheit grauen Mauern neues Leben einzuhauchen.  

Viele kleine Striche können dabei Großes bewirken. So setzt Martin seine Arbeiten oft und gerne als Freihandzeichnung um, setzt bewusst massive Kontraste und fasziniert den Betrachter seiner Arbeiten mit der schlichten Einfachheit einer Skizzenzeichnung und der Sinnhaltigkeit einer komplexen, vielschichtigen Momentaufnahme.

Kein Foto – und dennoch aussagekräftig wie eben dieses, hält er den Augenblick in seinen Bildern fest.

Geboren ist Martin im Sommer 1986 als Nachfahre einer deutschstämmigen Familie in der ehemaligen Sowjetunion. Schon früh entdeckten seine Eltern die Faszination ihres Kindes für Malerei und schickten ihn auf eine staatliche Kunstschule in Kasachstan, wo er als zehnjähriger schon die wichtigsten Maltechniken kennenlernen, und ein Einblick in die Kunstgeschichte bekommen durfte. Im September 1999 flog Familie Bender nach Deutschland, wo er die ersten Graffiti Bilder sehen durfte. Der Gedanke „die gehen hier einfach raus und malen“ prägte ihn. So werden Dosen und Marker zu einem festen Bestandteil in seinem Leben. Nach Abschluss an der Gestalter Schule am Kothen in Wuppertal mit Schwerpunkt Farbtechnik und Raumgestaltung beginnt für Martin im Jahr 2008 das freie Schwimmen als freischaffender Künstler. Heute kann er neben zahlreichen Ausstellungen, Murals und Teilnahmen an Festivals für Kunst im öffentlichen Raum wie die IBug in Ost Deutschland oder Concreto – Festival international de Arte Urbana in Brasilien viele weitere spannende Kunstprojekte nachweisen.

Mural

Christian-Rohlfs-Straße
58089 Hagen